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Mimik und Gestik in der Körpersprache

Nehmen wir einmal an, wir haben eine wichtige Besprechung mit einem Menschen, den wir noch nicht persönlich kennen und den wir deshalb auch noch nicht einschätzen können (z. B. Prüfer trifft Prüfling). Was können wir aus seiner Körpersprache über ihn erfahren? Was teilt er uns unwillkürlich mit und wie können wir seine Signale richtig deuten?

Ein sicheres Zeichen für eine Lüge ist zum Beispiel eine häufig wechselnde Blickrichtung, auch wird unser Gesprächspartner einem direkten Blickkontakt nicht standhalten können. Unser Gegenüber wird ausweichen, seinen Mund häufig mit der Hand verdecken oder sich die Nase reiben.

Werden die Augenbrauen hochgezogen und dabei Mund und Augen leicht geöffnet, dann ist derjenige, mit dem wir uns unterhalten, verblüfft oder erstaunt. Er wird – ohne es selbst zu bemerken – die Mundwinkel nach unten ziehen, wenn er enttäuscht oder traurig ist. Wird das Gespräch langweilig, wandern die Augen durch den Raum. Bei Unsicherheit werden die Hände wiederholt geöffnet und geschlossen und die Nase wird oft mit einem Finger berührt. Ist ein Entschluss gefasst worden, dann wird die Nase leicht angehoben.

Wer seinen Gesprächspartner sympathisch findet, wird unbewusst dessen Körperhaltung annehmen. Männer, die zur Eitelkeit neigen und stolz sind, werden sich häufig mit dem Zeigefinger den Hemdkragen lockern. Ein Mann, der auf der Suche nach Selbstbestätigung ist, wird häufig grundlos den Sitz seiner Krawatte nachbessern. Schüchterne Menschen streichen sich oft über den Hinterkopf und ein mit der Hand gestütztes Kinn symbolisiert Kritik und Skepsis.

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