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Hände & Finger

Die Hände

Die Sichtbarkeit der Hände ist ein wichtiges Kriterium. Versteckte Hände – in den Hosentaschen oder hinter dem Rücken – werden immer als negativ empfunden. Sind die Hände zu sehen, so ist es wichtig, bevorzugt freundliche und öffnende Gesten zu benutzen. Schließende Gesten – Mauerbildung durch überkreuzende Arme vor der Brust etwa oder Zeigen des Handrückens statt der Handfläche – werden ebenfalls als negativ empfunden. Entschuldigungsgesten – wie Schulterzucken mit Aufdrehen der Hände unterhalb der Taille – werden als Hilflosigkeit und Unterwerfung gedeutet. Auch wenn man das Verhalten einer dritten Person, die nicht am Gespräch beteiligt ist, entschuldigen will, sollten solche Gesten vermieden werden, da negative Gestiken immer mit der agierenden Person und nicht mit der dritten Person verbunden werden. Grundsätzlich gilt: Wer überzeugen will, sollte negative Aussagen möglichst vermeiden. Lässt sich ein negativer Ausdruck nicht umgehen, beispielsweise weil man einen Begriff eines argumentativen Gegners aufgreift, so sollte man ihn auf keinen Fall durch eine negative Gestik verstärken. Es entsteht sonst ein stark negativ geprägter Gesamteindruck.

im Gegensatz zu den negativen Aussagen muss man positive Aussagen (eigene Argumente und allgemein positive Ausdrücke wie beispielsweise Erfolg, Glück etc.) durch positive – öffnende und harmonische – Gesten verstärken. Da wir alle von dem negativen Glaubenssatz „Eigenlob stinkt“ geprägt sind, neigt unser Unterbewusstsein dazu, negative Aussagen körpersprachlich zu verstärken und positive Aussagen maximal neutral zu unterstützen.

Die Finger

Der Daumen ist der Dominanzfinger. Verstärkt eingesetzt vermittelt er „Ich bin hier, wer will mir was?“

Der Zeigefinger ist der Besserwisser-Finger. Er ist nicht nur der Sensibelste,sondern auch belehrend.

Der Mittelfinger ist der Selbstgestaltungsfinger. Er ist der größte. Seine Betonung signalisiert den Wunsch nach Anerkennung und Lob.

Der Ringfinger ist der Gefühlsfinger. Er geht in der Regel mit dem Mittelfinger einher. Sie bewegen sich meistens zusammen.

Der kleine Finger ist der Gesellschaftsfinger. In manchen Kulturen trägt man einen langen Fingernagel am kleinen Finger, um Wohlstand zu signalisieren.

 

Tipp: Nimm dir regelmäßig eine Zeitung und analysiere die Körperhaltung von Politikern. Sie wird dir mehr über die Situation verraten als manch ein Bericht.

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