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Generalisierung – fehlender Bezugsindex

 

Ein Bezugsindex dient dazu, etwas aus der Erfahrung eines Menschen ganz genau zu benennen. Je weniger Bezugsindizes in einer Aussage vorkommen, umso unspezifischer wird diese.

Der Bezugsindex – die Person oder das Objekt, auf die oder das sich die Äußerung bezieht – ist unklar oder unspezifisch.

Andere Menschen schubsen mich herum.

 Das Substantiv „Menschen“ weist keinen Bezugsindex auf und gibt deshalb keinerlei konkreten Aufschluss über das Erleben.

Hingegen enthält der Satz „Mein Vater schubst mich herum“ zwei Nomen („mein Vater“ und „mich“), die beide einen Bezugsindex haben, der im Modell des Gesprächspartners etwas Bestimmtes zum Ausdruck bringt.

Wenn das Wort oder die Wortfolge nicht auf eine bestimmte Person oder Sache verweist, gibt es also eine Generalisierung.

Beispielsätze:

Niemand achtet darauf, was ich sage.                            „Niemand“ und „was“ weisen keinen Bezugsindex auf.

Jeder fühlt sich manchmal so.                                             „Jeder“, „so“ und „manchmal“ sind ohne Bezugsindex.

Man sollte die Gefühle anderer respektieren.              „Man“ und „anderer“ weisen keinen Bezugsindex auf.

Ich habe gestern meine Schwiegertochter getroffen.         Alle Nomen weisen Indizes auf.

Nachdem du die Wörter und Wortfolgen ohne Bezugsindex identifiziert hast, sind nur zwei Fragen erforderlich:

Du fragst:          Wer genau? oder Was genau?

Wenn der Gesprächspartner aufgefordert wird, durch die Beantwortung dieser Fragen Bezugsindizes zu benennen, verbindet er gleichzeitig die Generalisierung in seinem Modell wieder mit seinem Erleben.

Beispielsätze und Fragen:

Niemand beachtet, was ich sage.  – Wer genau? Was genau sagen Sie?

Ich mag freundliche Hunde. – Um welche Art handelt es sich?

Wir wollen uns damit nicht länger aufhalten. – Wer will wen wobei genau nicht weiter aufhalten?

Jeder fühlt sich manchmal so.  – Wer genau? Wie genau? Zu welchen Zeitpunkt?

 

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