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Fast Phobia

Bei dieser Technik handelt es sich um eine der bekanntesten und vielleicht spektakulärsten Techniken des NLP. Mit dieser Technik ist es möglich, Phobien in Minuten, oft mit 100%iger Sicherheit zu beseitigen und das auch dauerhaft.

Nur im gegenwärtigen Augenblick können wir fühlen. Haben wir ein schlechtes Gefühl aufgrund einer unangenehmen Erinnerung, muss dieses aus der Art und Weise entstehen, wie wir uns daran erinnern. Um diese negativen Gefühle zu schwächen, ist es wichtig auf diese Erinnerung in dissoziierter Weise wieder zurückzudenken und sich selbst in der Situation von außen anzuschauen.

Doch vorweg wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, was eine Phobie aus der Sicht von NLP ist.

Was ist eine Phobie?

Eine starke, unkontrollierbare, unangemessene Angstreaktion. Die Person weiß auch kognitiv, dass diese Angst unbegründet ist. Um eine Phobie haben zu können, muss jemand intern dramatische Bilder erzeugen können und er muss in diesen Bildern assoziiert sein. Dieser innere Film kann nicht mehr kontrolliert werden, wenn er angelaufen ist.

Einzige Möglichkeit des Abstellens besteht darin, den äußeren Auslöser abzuschalten, z.B. Höhenphobie, jemand steht auf dem Turm. Ist er weit genug weg, hat er keine phobische Reaktion, sondern erst bei einer Annäherung. Bei Überschreiten eines kritischen Punktes kann die Phobie nicht mehr gestoppt werden. (z.B. Maus in 50 m Entfernung, oder Spinne hinter einer Glaswand).

Bei einer Fahrstuhlphobie beispielsweise geht der Horror meistens erst einige Meter vor Erreichen des Selbigen los. Geht die phobische Reaktion los, zeigt es an, dass der Sicherheitsabstand unterschritten wurde.

Was der Phobiker am meisten befürchtet, wird als innerer Film erlebt. Dieser innere Film ist oft unbewusst und assoziiert. Die phobische Reaktion ist das körperliche Empfinden, während im Inneren der Befürchtungsfilm abläuft. Der Phobiker kennt den Auslöser und seine körperliche Reaktion, aber nicht den inneren Film. Entscheidend ist die Kontrolle über den inneren Film. Der Phobiker kann das nicht automatisch. Ein Nicht-Phobiker hat das Meta-Gefühl – wenn es zu unangenehm wird, stelle ich den Film halt ab. Ich könnte diesen Vorstellungsfilm jeden Moment abbrechen, z.B. ihr lehnt euch über ein Geländer. Der innere Film ist eine geankerte Reaktion auf den äußeren Auslöser. Wenn der Anker abgefeuert wird, läuft der innere Film ab. Häufig werden Phobien gelernt, wenn einmal etwas Dramatisches passiert ist.

Ein Beispiel dazu: Ein Kind spielt im Garten und steckt sich einen Regenwurm in den Mund. In dem Moment kommt die Mutter und schreit ganz hysterisch.

Phobien können auch gelernt werden, in dem wir andere beobachten und dabei in Position zwei sind, z.B. Haifischphobiker haben in der Regel nie einen Haifisch live gesehen, sondern nur im Kino „Der weiße Hai“ gesehen und dabei den Schock miterlebt. Ein Blick aufs Meer wird dann zum Auslöser für die Furcht vor Haien, weil das der Anfang des Films war mit der Titelmusik im Hintergrund. Allmählich generalisiert sich eine solche Furcht auf Binnengewässer und Swimming-Pools, bis einem schließlich die Haie im Korridor entgegenkommen.

  • Das Ziel ist nun im Fast-Phobia-Format die Kontrolle über den inneren Film zurückzugewinnen.

Dies geschieht dadurch, dass

  1. dem Klienten beigebracht wird, sich zu dissoziieren (und den Film schwarz-weiß ablaufen lassen).
  2. Den Film rückwärts laufen zu lassen, aber assoziiert (farbig, dass macht es wirklicher).

Wenn du das Fast-Phobie-Format zwei bis dreimal gemacht hast und es passiert nichts, dann hat der Klient keine Phobie, sondern es steht etwas anderes hinter der Angst.

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