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Kopf und Hals

Stellt man sich den Kopf als einen Radarschirm vor, so hängt seine Aufnahmefähigkeit von der Gelenkigkeit des Halses ab. Ein sehr beweglicher Hals zeugt daher von einer Person, die sehr viele Informationen aufzunehmen imstande ist.

Wenn man den Informationsfluss stoppen will, braucht man nur den Hals zu blockieren, um ihn so zu schützen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:Entweder man zieht die Schultern hoch und bringt somit die Halsflügel in Deckung bringen oder man neigt den Kopf nach vorne und schützt dadurch die Kehle. Der Schädel ist schließlich härter als der Hals.

Jede Art, die Schultern hinaufzuziehen oder das Kinn hinunterzudrücken, ist daher eine Form der Verteidigung. Es kann sich um ein Moment der Unsicherheit handeln, in dem ich sage: „Ich weiß es nicht!“ Keine Antwort wäre schlimmer als die in einer Prüfungssituation.

Wenn wir Unterwerfung, Vertrauen oder Hingabe ausdrücken wollen, bieten wir den Halsflügel offen dar und signalisieren damit unseren Verzicht zu kämpfen. Dieses Signal ist verhaltensbiologisch verankert und stammt aus der Tierwelt. Wenn wir also jemandem frei von Absichten und Gefühlen der Konfrontation zuhören möchten, so zeigen wir das durch eine seitliche Neigung des Kopfes und legen den Hals frei. Bei Frauen ist diese Haltung auch als Geste sexuellen Interesses zu verstehen.

Diese Zusammenstellung über mögliche Zustände und Empfindungen ist nur eine Sammlung an Zeichen und Hinweisen. Und ist weder dogmatisch aufzufassen noch trifft sie immer zu. Sie ist vielmehr richtungweisend zu verstehen und soll helfen, ein Gefühl für sein Gegenüber zu bekommen und sich so ein Bild von ihm machen zu können.

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