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NLP Grundannahmen – Präsuppositionen

Die Vorannahmen beschreiben grundlegende Einstellungen des NLP. Sie wurden zum größten Teil von Menschen übernommen, die auf ihrem Gebiet außergewöhnliche Resultate erzielten. NLP ist also nicht nur eine Sammlung wirksamer Werkzeuge, sondern vor allem eine nützliche Einstellung für die persönliche Weiterentwicklung. Geist, Körper und Umwelt sind Teile des gleichen kybernetischen Systems und beeinflussen einander wechselseitig. Das heißt, wir sind alle miteinander verbunden und wirken aufeinander mit unserem Handeln und unseren Gedanken.

 

„Die Landkarte ist nicht das Gebiet“

Wir alle haben verschiedene Vorstellungen von der Welt, aber keine dieser Vorstellungen stellt die Welt vollständig und akkurat dar. Menschen reagieren auf ihre Abbildung von der Realität, nicht auf die Realität selbst. Damit ist gemeint, dass das, was wir erkennen nie mit einer objektiven Realität übereinstimmen kann (Konstruktivismus, selektive Wahrnehmung).

 

„Menschen treffen innerhalb ihres Modells der Welt grundsätzlich die beste, ihnen subjektiv mögliche, Wahl.“

Wenn Menschen andere und angemessenere Möglichkeiten für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse zur Verfügung hätten, würden sie vieles von dem nicht tun, was manchmal aus reiner Bosheit, Not, Hilflosigkeit, Verzweiflung etc. zu geschehen scheint.

 

„Jedes Verhalten, wenn auch noch so problematisch, wird durch eine positive Absicht motiviert. Hinter jedem Verhalten steckt eine positive Absicht.“

Jedes Verhalten bezweckt im Leben des Betreffenden eine positive Funktion, unabhängig von möglichen negativen Nebenwirkungen. Das heißt, es gilt die positive Absicht zu erkennen und vom Verhalten der Person zu trennen, nicht das Verhalten an sich gutzuheißen.

 

„Jedes Verhalten ist in einem bestimmten Kontext sinnvoll oder nützlich.“

Gelernt ist gelernt, d.h. dieses Verhalten hat irgendwann zum gewünschten Erfolg geführt. Ziel ist, zusätzlich zu diesem Verhalten mehr Wahlmöglichkeiten zu entwickeln.

 

„Der positive Wert eines Menschen bleibt konstant, aber die Angemessenheit von Verhalten kann bezweifelt werden. Menschen haben alle Ressourcen in sich, um jede gewünschte Veränderung an sich vorzunehmen.“

Das Ziel des NLP ist es, diese Ressourcen im richtigen Moment zur Verfügung zu haben und in optimaler Weise einzusetzen.

 

„Es gibt in der Kommunikation keine Fehler, alles ist Feedback, aus dem jeder lernen kann.“

Jede Reaktion und jedes Ergebnis kann als Feedback und als Möglichkeit zum Lernen genutzt werden. Als Feedback geben wir wichtige Hinweise darüber, ob ein Lösungsweg geeignet ist oder nicht, und laden dazu ein, neue Wege zu suchen.

 

„Die Bedeutung der Kommunikation liegt in der Reaktion, die man erhält.“

Man kommuniziert, um von seinem Gegenüber eine erwünschte Reaktion zu erhalten. Bleibt diese aus, so ist die eigene Botschaft nicht angekommen. Anstatt darauf negativ zu reagieren, ist es sinnvoll, das eigene Verhalten zu ändern.

 

„Wenn etwas nicht funktioniert, dann tue etwas anderes.“

Wenn wir flexibel sind, dann können wir jede Reaktion als Ergebnis und damit als wertvolle Information ansehen. „Wenn du tust, was du immer getan hast, wirst du bekommen, was du immer bekommen hast.

Wenn du das, was du möchtest, nicht bekommst, dann tu etwas Anderes!“ Richard Bandler

 

„Energie folgt der Aufmerksamkeit. Widerstand beim Klienten bedeutet mangelnde Flexibilität des Beraters.“

Widerstand resultiert nicht aus Bösartigkeit des Gegenübers, sondern ist ein Hinweis auf fehlenden Rapport, der durch (erneutes) Herstellen von Rapport ausgeräumt werden kann. Es gibt immer mehrere Wege zum Ziel.

 

„Je mehr Wahlmöglichkeiten ich habe, desto besser. Die Person mit den meisten Wahlmöglichkeiten kontrolliert die Situation/das System. Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg!“

Ethischer Imperativ von H. v. Foerster: „Handle stets so, dass sich die Anzahl der Wahlmöglichkeiten vergrößert!“

 

„Man kommuniziert in mehreren Sinnessystemen (VAKOG) gleichzeitig.“

“Kommunikation ist redundant! 70 % ist Nonverbales.“ (Grochowiak)

 

„Kommunikation läuft über eine bewusste und eine unbewusste Ebene.“

 

„Es gibt keine Probleme, sondern nur Entwicklungsmöglichkeiten.“

NLP-Interventionen sind Prozessinterventionen.

 

„Man kann nicht nicht kommunizieren.“ (Paul Watzlawick)

Jedes Verhalten ist Kommunikation. Auch Schweigen. Nonverbales Verhalten beeinflusst die Wirkung einer Botschaft.

 

„Alles kann von jedem erreicht werden, wenn die Aufgabe in genügend kleine Chunks (Teile) aufgeteilt wird und genügend Zeit vorhanden ist.“

Alles, was ein Mensch kann, ist erlernbar. Alles ist erreichbar, wenn die Aufgabe in hinreichend kleine Schritte unterteilt wird.

 

„Geist und Körper beeinflussen sich wechselseitig.“

Geist, Körper und Umwelt bilden ein einheitliches System. Unsere geistige Einstellung beeinflusst unser psychisches und physisches Wohlbefinden. Ebenso kann das, was wir tun, auch unser Denken verändern.

 

„Es gibt kein Richtig oder Falsch, kein Entweder-Oder; oft fehlt nur ein anderer Blickwinkel, ein Perspektivenwechsel zum Sowohl-als-auch.“

Die eine Seite oder die andere Seite, halbleeres oder halbvolles Glas, richtig oder falsch – es ist allein eine Frage der Perspektive: „Jeder hat seine eigene Landkarte der Welt, doch die Landkarte ist nicht das Gebiet!“

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