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Arbeit mit dem Systembrett

Das Systembrett findet sowohl diagnostisch (Beziehungsabbild) als auch in der Zielarbeit (Ist-Soll) Verwendung. Der Klient stellt seine Beziehungen mit Figuren auf einem Brett auf. Die Aufstellung kann als Metasystem (Blick von außen auf das System) oder auch als tatsächliche Familienaufstellung oder als Organisationsaufstellung im Arbeitsbereich verwendet werden, indem sich der Klient in die einzelnen Personen der Aufstellung hineinversetzt. Es können auch Wünsche, Ziele, Hindernisse etc. mit aufgestellt werden. Die Beziehungen werden durch die Positionen – Größe, Abstand, Blickrichtung – der Holzfiguren dargestellt. Das Systembrett wird verwendet, um sich der Wirkungskraft von Beziehungen, deren Wechselwirkungen sowie der dadurch resultierenden Verhaltensmuster, Gedanken, Gefühle und Verstrickungen bewusst(er) zu werden.

Das Systembrett eignet sich sehr gut zur Verbesserung sozialer Kompetenzen, zur Stärkung des Selbstwerts, zur Klärung von Zielen, zur Stärkung individueller Ressourcen, zur Arbeit mit inneren Anteilen, zur Reflexion des eigenen Verhaltens, der eigenen Lebensrollen, zum Auflösen unangemessener Verhaltensweisen und als Entscheidungshilfe sowie zur Vorbereitung neuer Aufgaben und Situationen.

Je unbewusster Menschen agieren, desto mehr werden sie zum Spielball ihrer unbewussten Rollen und Muster, Aktionen und Reaktionen, kurz gesagt: Das Leben erscheint fremdbestimmt. Es wird ein Zustand von Ohnmacht erlebt. (vgl. Polt/ Rimser, 2006, S. 23)

Durch die Arbeit mit dem Systembrett gelangen Menschen von einer ohnmächtigen „mit mir geschieht“-Rolle zu einer weitaus mächtigeren „ich mache, ich bestimme selbst“- Rolle

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